Rose Ausländer gehört zu den großen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Gedichte sind perfektes Hand- und perfektes Herzwerk – voller Emotionen.
Alle Lebensstationen finden sich in ihren Gedichten wieder: Kindheit, Jugend, Shoa und Exil, Alter und Erwartung des Todes. Sie erzählen von der Liebe, der Angst, der Todesnot, aber auch vom Glück: „vergiss nicht / auch das Glück war da“ und von der niemals verlorenen Hoffnung, „dass Dichten noch möglich sei“. In ihren letzten Lebensjahren konnte sie mit ihren verkrüppelten arthritischen Händen nicht mehr schreiben, bloß noch kritzeln – winzige Zeichen, die nur sie selbst entziffern konnte.
Rose Ausländer lag nach einem Unfall in einem Zimmerchen des jüdischen Altenheims Düsseldorf. Nachts malte sie ihre Notizen in ein Heft, am Tag diktierte sie einem Freund Gedicht um Gedicht. So lange sie schrieb, im Dialog / mit meinem Stichwort, war sie noch am Leben.
Rose Ausländer, die Sprachzauberin. Heimatlos, von Ort zu Ort getrieben, immer aus Koffern lebend, hatte sie ihr Exil in Tiefenerfahrung verwandelt, in ihrem Innern ein geheimnisvolles Reich geschaffen.
Gertrud Rapp liest eine Auswahl der schönsten und wichtigsten Gedichte Rose Ausländers vor.
Sie lesen gerne französische (Gegenwarts-) Literatur und würden sich gerne mit anderen frankophonen oder frankophilen Leserinnen und Lesern (Niveau B2/C1) austauschen? Dann finden Sie dazu die Möglichkeit im Rahmen eines Lesekreises, der von der Romanistin Dr. Elisabeth Egerding in französischer Sprache angeboten wird. Wir sprechen über „ Le Père de la Petite“ von Marie Sizun (Arléa poche).
Weiterer Termin:
9. Juli: Préparation du semestre d’hiver – choix des livres
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Unsere Vorlesepatin Beate Düe liest für kleine Zuhörende ab 3 Jahren spannende und unterhaltsame Geschichten und zeigt die Bilder auf großer Leinwand.
Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21
Unsere Vorlesepatinnen lesen für Mädchen und Jungen ab 3 Jahren Bilderbücher vor, die sich die Kinder wünschen.
Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerst. 10
Der Roman „David“ von Judith Taschler wird besprochen.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Als er nach einem miesen Tag nun auch noch Spinat essen soll, regt sich Robbi furchtbar auf. In seinem Zimmer wirft er alles durcheinander. Erst als sogar sein Lieblingslaster etwas abbekommt, wird er langsam wieder ruhiger.
Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10
Was haben Sie zuletzt gelesen und für gut befunden? Ob Thriller, Roman, Krimi oder Klassiker – hier sind Sie richtig: Alle, die sich gern mit anderen über Bücher austauschen wollen, neue Tipps zum Lesen brauchen oder ihr derzeitiges Lieblingsbuch vorstellen möchten, sind herzlich eingeladen. In Kooperation mit
der Cafégruppe von K.I.O.S.K.
Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
Aschenputtel muss zu Hause wie eine Dienstmagd schuften und leidet unter ihren boshaften Stiefschwestern. Als der Prinz einen großen Ball veranstaltet, muss Aschenputtel zu Hause bleiben und arbeiten. Ein magischer Baum und Tauben helfen Aschenputtel. Kann sie auch den Prinzen kennenlernen?
Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21
Vorlesepate Raul Páramo und Vorlesepatin Eva Santafe erzählen und lesen Geschichten auf Spanisch.
Für Kinder ab 3 Jahren.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, Kinder- und Jugendbibliothek
Offene Textwerkstatt
„Alte Texte muss man zerstäuben. Man muss sie Wort für Wort zerreiben. Und den Plot verschleißen, dann entsteht wieder etwas, was da mal war.“ – PeterLicht (zerstäubt regelmäßig Molière)
Im „Literarischen Werkstattgespräch“ können Schreibende einmal im Monat unveröffentlichte literarische Texte zur Diskussion stellen. Die Reihe findet in der Regel am letzten Donnerstag des Monats statt. Die Moderation der Juni-Ausgabe übernimmt Philipp Brotz.
Texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: info@literaturhaus-freiburg.de
Datum: 27.06.2019, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei